Dr. forest Christoph Hoffmann

Keine Toleranz bei Bahnsteighöhen

Erneut ereignete sich ein Unfall mit Personenschaden beim Zugausstieg am Bahnhof Rheinweiler.

Wie schon oft an vielen Bahnsteigen geschehen, stürzte dort kürzlich ein Fahrgast derart schwer, dass er mit Notarzt und Rettungshubschrauber versorgt werden musste. Dieser Sturz ereignete sich aufgrund der Höhendifferenz zwischen Zug und Bahnsteig. Gerade für ältere Menschen stellt dieser Höhenunterschied ein großes Problem dar.

Wieviel muss noch passieren, ehe die Bahn hier reagiert? 
Seit vielen Jahren, schon zu meiner Zeit als Bürgermeister der Gemeinde Bad Bellingen, haben wir bei der Bahn auf diesen Zustand hingewiesen und in unzähligen Anschreiben um Behebung bzw. Reaktion gebeten. Immer wieder ereigneten sich Unfälle. Im Fall des Bahnhofes Rheinweiler liegt ein Teil des Bahnsteiges 38 cm über der Schienenoberkante, ein anderer Teil noch tiefer. Vorgeschrieben bzw. angestrebt sind 55 cm. Es muss endlich eine einheitliche Bahnsteighöhe erreicht werden. Die Toleranz von bis zu 17 cm ist nicht akzeptierbar.

Kundenfreundlichkeit und Service sehen in den Augen der vielen älteren Bahnkunden, der Reisenden mit Behinderung sowie der Fahrgäste mit Kinderwagen anders aus. Hier hat die Sicherheit der Fahrgäste Vorrang vor den Kosten zur Höhenanpassung der Bahnsteige.