Dr. forest Christoph Hoffmann

Hoffmann unterstützt die Baustopp-Forderung der Bürgerinitiativen

Die südbadischen Abgeordneten müssen einen Baustopp einfordern für den Bau der Rheintalbahn im Abschnitt Müllheim-Auggen. Ich werde einen solchen Antrag im Bundestag stellen und hoffe auf ein gemeinsames Vorgehen der südbadischen Kollegen.

Schon am 26. Juli 2018 habe ich einen Brandbrief geschrieben, in dem ich meine Kollegen zu einer gemeinsamen Aktion aufgefordert habe. Ich werde die Menschen in Südbaden nicht im Stich lassen. 7 Meter hohe Lärmschutzwände zu planen und den Gemeinden eine Mitsprache bei der Farbauswahl einzuräumen – das ist schon fast Zynismus der Deutschen Bahn. 

Auch gegen die Absicht der Bahn, durch Ausübung des Baurechts auf dem Abschnitt 9.0 Müllheim-Auggen jetzt vollendete Tatsachen zu schaffen, hilft nur ein Baustopp durch den Bauherrn. Dadurch würde sich das Gesamtprojekt nicht verzögern, da es noch mehrere Jahre Zeit gibt, bis der jetzt im Baurecht stehende Abschnitt Müllheim-Auggen weiter angebunden, also verkehrswirksam werden kann. Eine Gesamtplanung und eine Überarbeitung des Lärmschutzes aller betroffenen Abschnitte bieten sich für die Zwischenzeit an.

Für den DB-Konzern erwartet ich größere personelle Veränderungen in naher Zukunft. Viele Regierungsmitglieder sind mit der Arbeit des DB-Vorstands nicht zufrieden - das ist in Berlin allgemein bekannt. Politisch agierende Führungskräfte sollten dringend gegen Sachkundige ausgetauscht werden. Der DB-Vorstand Herr Pofalla, vormals Chef des Bundeskanzleramts und Bundesminister für besondere Aufgaben, ist sich bisher zu schade, um Problemstellungen wie Gefahrgüter auf der Rheintalbahn oder die Problematik Müllheim Auggen überhaupt anzuhören.